Der Burgwall von Brachwitz

Der Burgwall von Brachwitz

Als Grenzbefestigung gegen das Frankenreich wurde auf dem Zigeunerberg durch den slawischen Stamm  der Nudzici im 9./10. Jahrhundert ein kreisförmiger Burgwall errichtet. Nach der Eroberung durch König Heinrich I. (919-936) wurde der Burgwall zum deutschen Bergfried ausgebaut, da er sich im militärischen Schutzgebiet gegen Ungarn befand. Über die Größe kann nichts genaues berichtet werden. Reste des Burgwall wurden durch einen Steinbruch abgetragen.

Jedoch muss eine Burg, nach dem damaligen Burgenerlass von Heinrich den I., aus mindestens einem Wohnhaus, Unterkünfte, Speicher und freien Platz bestanden haben, um Kriegern als Residenz zu dienen und außerdem als Platz zum Lagern von Nahrungsmitteln zu fungieren. Ausgrabungen konnten beweisen, dass die „Burgmauer“ aus zwei Holzpalisaden bestanden, dessen Zwischenraum mit Erde befüllt war.